Caroline Gärtner: Impressionen

Letzte Träume

Tages langer Weg mündet im Abendrot
und sucht die verlorene Scheune.
Gras verschimmelt im Straßenkot
verlöscht seine letzten Träume.
Türme hören das Krähengeschrei
tief unten im Nebel verhallen.
Seide umschmeichelt das Totenei
nie wird es die Scheune bezahlen.

Treu in dem vermodernden Gras
kann er den Traum noch retten.
Totenei holen die Krähen zum Fraß
Türme verzehren die Ketten.

Und neigen sich endlich zum ermatteten Gras
dieweil Nächtes Blässe verrinnt.
Traum bindet perlend göttliches Nass.
Der Weg des Tages beginnt.